Mittwoch, 29. Oktober 2008

Keine leichte Kost.

Ich komme gerade von Mittagessen und ich muss euch jetzt doch mal vom ruandischen Buffett erzählen. Das sieht nämlich folgendermaßen aus. Es gibt einen großen Tisch im Restaurant auf dem große Silberschüsseln mit Essen steht. Die Auswahl: Nudeln, Reis, Pommes (belgische Art, dank der alten Kolonialmacht), Süsskartoffeln, Kochbananen, Bohnen, ein wenig Gemüse, Fleisch und etwas Krautsalat. "Wir Europäer" würden unseren Teller wahrscheinlich wie folgt füllen. Wir würden einen Sattmacher wählen, entweder Reis, Nudeln oder Kartoffen, Gemüse, Fleisch und Salat und zwar alles in Maßen (hab ich ja von Andi in Mexico gelernt).
Die Ruander sehen das ein bisschen anders :-). Die Basis auf dem Teller stellen Pommes UND Kochbananen UND Reis UND Nudeln dar, dann kommt als zweite Schicht oben drauf ein wenig Gemüse und die Spitze bildet ein Stück Fleisch. Dekoriert wird das ganze mit zwei Kartottenraspelchen. Das Ganze wird pyramidenförmig auf den Teller gehäuft und ich frage mich in Anbetracht der Höhe der Pyramide manchmal wie viel Jahre Turmbauerfahrung man für solch eine Leistung benötigt.
Ja die Liebelinsspeise eines jeden guten Ruanders sind Reis und Pommes :-)

Keine leichte Kost wenn ihr mich fragt. Aber gut dass die Ruander den Salat nur als Verzierung verwenden, bleibt mehr für mich. Ich hoffe ich werde aufgrund meiner gezwungenen Kohlenhydratendiät nicht so rund wie ´ne Kartoffel.

Aber Femke, du würdest es lieben. Hier gibt es POMMES mit Mayo und Ketchup bis zum abwinken :-) :-). Und wir hätten keine Probleme uns für ein Restaurant zu entscheiden. Hier gibt es nämlich in allen immer das Gleiche. JUHUUUUU!!!!!!!!!!!!Einzige Ausnahme sind die Muzungu Restaurants, aber die sind mit meinem Praktikantengehalt leider nicht wirklich erschwinglich, da Preise wie zu Hause. Bleiben mir nur die wöchentlichen (naja, morgen die 2te) Essenseinladungen der GTZ. Vielen lieben Dank dafür :-)

Ich hoffe wenn ihr das nächste mal lecker eßt denkt ihr an mich .............

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Vielleicht wäre Mamis Suppengemüse von damals jetzt ein Gaumenschmaus!
LG die Olle