Samstag, 22. November 2008

Mal wieder ein Update





Hallo ihr lieben zu Hause ...
brrrrr ich habe heute in den Nachrichten gehört, dass es in München -7 Grad hat, brrrrrr sorry Nini fürs frieren. Bei uns ist es in den letzten zwei Tagen dagegen unblaublich heiss :-)
Mhhh was gibt es neues?
Seit letztem Wochenende bin ich nun wieder in Kigali und zurück bei den Nonnen :-) es scheint sich jetzt aber Wohnungstechnisch was zu tun und denke ich werde wenigstens im Dezember eine nette Bleibe haben. Mein gut gewonnener Freund und geplanter Ex-Mitbewohner hat sehr plötzlich leider das Land verlassen gen Manila da er hier nicht bezahlt wurde. Er hat für eine nationale Firma gearbeitet. Schade schade ...
Ansonsten bin ich immer noch fleissig am arbeiten. Die letzte Woche war ich fast komplett bei einer Tagung zum Thema "Social Security in Africa". Ich habe dort Leute von überallher getroffen. Sogar der Prinz von Swaziland gab uns die Ehre. Die Tagung fand in DEM besten Hotel hier in der Stadt statt. Es gab viel zu Essen und viel zu Trinken und ein paar traditionelle Tanzeinlagen :-)


Sonntag, 16. November 2008

Ein paar Eindrücke meiner letzten Woche ..


So sehen die Taxis auf den Dörfern aus, Fitnessstudio ist hier überflüssig


Telefonzelle

Autowaschanlage in Ruanda: Pfütze, Auto --> los gehts

Mein Weg zur Arbeit



Donnerstag, 13. November 2008





Butare

Seit fast einer Woche bin ich nun hier in Butare, der zweitgrößten Stadt Ruandas und es ist einfach sehr schön, ruhig, ländlich und sehr grün. Man muss glaube ich dazu sagen, dass Butare quasi aus einer Hauptstraße und mehreren Nebenstrassen besteht. Nichts was wir eine Stadt nennen würden, aber sehr schön. Mein Alltag hier besteht aus einer ca. einstündigen Mototaxifahrt in eines der Distriktbüros um dort die Dorfchefs zu treffen. Diese bitte ich dann, mich bei meiner Datenerhebung zu unterstützen. Manche von ihnen laufen bis zu drei Stunden um dieses Büro zu erreichen. Es ist echt wahnsinn was die Menschen hier leisten.
Das schöne Grün ist eine Seite, die andere ist leider auch die Armut die man hier auf dem Lande herrscht. An den Dorfstrassen stehen Hütten die Mal ganz nett anzuschaun und mal fast auseinanderfallen. Davor sitzen of kleine Kinder mit nicht mehr als Lumpen an ihren kleinen Körperchen, oft sieht man hier das die Kleiderspende (und ich hoffe das DRK verkauft diese nicht) funktioniert. So sieht man z.b. Menschen die mit Fantrickots vom TV Butzbach oder so rumlaufen. Viele deutsche Fussballshirts aus den WM-Tagen und alles weitere was z.B. wir in den letzen Jahren und Monaten weggeschmissen haben.
So sitze ich dann immer auf meine Moto und höre sobald ich an Menschen vorbei fahre nur das Wort "Muzungu", "Muzungu", einige Kinder allerdings schauen mich nur mit erstaunten Augen an. Wahrscheinlich bin ich die erste Muzungu die sie bisher gesehen haben...

Freitag, 7. November 2008

Butare here I come....

So, meine Armutsmission wird nun doch gestartet. Nach langem hin und her wurde sie nun auch noch erweitert. Ich habe mir vorgenommen ca. 170 Haushalte zu ihrer ökonomischen Haushaltssituation zu befragen. Es wird sicherlich spannend, da ich endlich etwas aus Kigali raus komme und was von Land sehe. Zudem habe ich auch noch das Glück in Butare in einem Haus unter zu kommen. Freunde die dort in einer NGO arbeiten, haben ein Haus indem sie mir Unterschlupf gewähren....
Ich werde auch zwischendrin mal mit news und hoffentlich vielen Fotos begkücken.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende,

Mittwoch, 5. November 2008

Obama und der Sonnenaufgang über Kigali ...

Wow, was für eine Nacht!
Hier in Kigali gibt es ein großes Restaurant, geleitet von Amerikanern. Gestern wurde geladen zur "Election Night". Gekommen sind fast alle der jungen amerikanischen Expats und ein paar Europäer. Unter ihnen Charlie und meine Wenigkeit (naja, ich bin zwischendrin 3 Stunden schlafen gegangen). Der Vybe war auch hier klar zu spüren. Natürlich sind alle Amerikaner die hier in Ruanda leben und arbeiten klar für Obama. Aber auch die Ruander hatten verständlicherweise ihren klaren Favoriten und sie sind mächtig stolz auf seine afrikanischen Wurzeln. Und dann auch noch Ostafrikanische. So saßen wir also alle zusammen und starrten gemeinsam und vereint auf die große Leinwand...
Im Licht der aufsteigenden Sonne konnten wir dann die Rede Obamas hören. War schon spannend.
Die Amerikaner sind voller Hoffnung und froh sich nun endlich nicht mehr als Kanadier ausgeben zu müssen wenn sie ein Land bereisen, dass nicht so amerikafreundlich ist....
Hope he will make the changes com true!!!!!!!!!!

Dienstag, 4. November 2008

Kongo - Ruanda und die Geheimpolizei

Nachdem ich von einigen von Euch e-mails erhalte, die mir von der Situation im Kongo berichten wollte ich doch mal ein kurzes Zeichen von mir geben. Ja, ich denke die Zeitungen in Deutschland berichten richtig, wenn sie von einer Krisensituation in Goma berichten. Gerade gestern habe ich eine Frau getrofffen die aus Goma nach Kigali geflüchtet ist. Sie wohnt jetzt mit ihrem Sohn in der gleichen Unterkunft wie ich. Weniger gut haben es die vielen 100.000 die nicht so wohlhabend sind und in die umliegendne Flüchlingslager flüchten und dort Schutz suchen. Es gibt wohl große Schwierigkeiten mit Nahrungsmittellieferungen in die Krisengebiete und die humanitäre Sitaution ist wohl auch nicht so prickelnd.
Um MICH müsst ihr euch jedoch keine Gedanken machen. Das Leben hier in Kigali nimmt seinen gewohnten Gang und alles ist ruhig und wie immer. Keiner macht Panik und die Ruander selbst sehen keine Gefahr für ihr Land. Hier wird noch nicht einmal viel vor der Krise gesprochen, was wohl auch daran liegen mag, dass es nicht angebracht ist in der Öffentlichkeit über Politik zu sprechen. Uns wurde sogar gesagt, wir sollten es vermeiden in der Öffentlichkeit und in Bars über ruandische Politik zu sprechen und vor allem kritische Äußerungen sollten vermieden werden. Die Geheimpolizei sei wohl sehr präsent und wenn man erwischt wird, wird man des Landes verwiesen. Es hat wohl schon einige internationals gegeben, die Ruanda verlassen mussten. Aber das sind natürlich immer nur Freunde von Freunden ....
Also, wir wollen hoffen, dass sich die Lage im Kongo schnell verbessert. Den Menschen dort wäre es nur zu wünschen. Aber um mich braucht ihr euch echt nicht zu sorgen....

Montag, 3. November 2008

Immer noch kein Haus

Nachdem wir am Samstag einen Mietvertrag hätten unterschreiben sollen und vor Ort leider fesstellen mussten, dass das Haus noch bewohnt ist und für mindestens ein weiteres Jahr auch bewohnt bleiben wird, sind wir weiter hauslos.
Alles war vorbereitet: Mitbewohner waren gefunden, wir haben schon einen kleinen neugeborenen Hund bei einer Bekannten "reserviert" und waren bereits wie zwei frisch gebackene Eltern auf Namenssuche. Zwar konnten wir uns auf keinen einigen, da er dem Hund unbedingt den Namen einer seiner Lieblingsspiler von Chelsea (englisches Fussballteam) geben wollte, aber ich bin sicher das Problem wäre lösbar gewesen. Aber mal ganz erhlich. WER möchte seinen seinen Hund Frank, Wayne oder Scott oder so nennen???? Engländer und Fussball!!!!!!!!!
Ansonsten geht es mir gut. Mein Projekt bei der Arbeit läuft leider sehr schleppend. Ich versuche die Zeit etwas für meine Masterarbeit zu nutzen, damit ich über Sylvester etwas reisen gehen kann. Tanzania steht nun doch auf dem Programm. Ich dachte ich müsste es canceln, aber ich habe jetzt ein paar gute Tips bekommen und kann mir das nicht entgehen lassen.

Mein Französisch macht Fortschritte, wenn auch kleine. Seit letzter Woche habe ich nun einen privaten Sprachlehrer der mir zwei Mal die Woche 2 Stunden Sprachunterricht gibt. Er ist sehr kompetent und mit seiner Hilfe wird´s schon werden.

Ich hoffe es geht euch allen gut,
Lg aus Kigali