Donnerstag, 13. November 2008

Butare

Seit fast einer Woche bin ich nun hier in Butare, der zweitgrößten Stadt Ruandas und es ist einfach sehr schön, ruhig, ländlich und sehr grün. Man muss glaube ich dazu sagen, dass Butare quasi aus einer Hauptstraße und mehreren Nebenstrassen besteht. Nichts was wir eine Stadt nennen würden, aber sehr schön. Mein Alltag hier besteht aus einer ca. einstündigen Mototaxifahrt in eines der Distriktbüros um dort die Dorfchefs zu treffen. Diese bitte ich dann, mich bei meiner Datenerhebung zu unterstützen. Manche von ihnen laufen bis zu drei Stunden um dieses Büro zu erreichen. Es ist echt wahnsinn was die Menschen hier leisten.
Das schöne Grün ist eine Seite, die andere ist leider auch die Armut die man hier auf dem Lande herrscht. An den Dorfstrassen stehen Hütten die Mal ganz nett anzuschaun und mal fast auseinanderfallen. Davor sitzen of kleine Kinder mit nicht mehr als Lumpen an ihren kleinen Körperchen, oft sieht man hier das die Kleiderspende (und ich hoffe das DRK verkauft diese nicht) funktioniert. So sieht man z.b. Menschen die mit Fantrickots vom TV Butzbach oder so rumlaufen. Viele deutsche Fussballshirts aus den WM-Tagen und alles weitere was z.B. wir in den letzen Jahren und Monaten weggeschmissen haben.
So sitze ich dann immer auf meine Moto und höre sobald ich an Menschen vorbei fahre nur das Wort "Muzungu", "Muzungu", einige Kinder allerdings schauen mich nur mit erstaunten Augen an. Wahrscheinlich bin ich die erste Muzungu die sie bisher gesehen haben...

Keine Kommentare: