Dienstag, 4. November 2008

Kongo - Ruanda und die Geheimpolizei

Nachdem ich von einigen von Euch e-mails erhalte, die mir von der Situation im Kongo berichten wollte ich doch mal ein kurzes Zeichen von mir geben. Ja, ich denke die Zeitungen in Deutschland berichten richtig, wenn sie von einer Krisensituation in Goma berichten. Gerade gestern habe ich eine Frau getrofffen die aus Goma nach Kigali geflüchtet ist. Sie wohnt jetzt mit ihrem Sohn in der gleichen Unterkunft wie ich. Weniger gut haben es die vielen 100.000 die nicht so wohlhabend sind und in die umliegendne Flüchlingslager flüchten und dort Schutz suchen. Es gibt wohl große Schwierigkeiten mit Nahrungsmittellieferungen in die Krisengebiete und die humanitäre Sitaution ist wohl auch nicht so prickelnd.
Um MICH müsst ihr euch jedoch keine Gedanken machen. Das Leben hier in Kigali nimmt seinen gewohnten Gang und alles ist ruhig und wie immer. Keiner macht Panik und die Ruander selbst sehen keine Gefahr für ihr Land. Hier wird noch nicht einmal viel vor der Krise gesprochen, was wohl auch daran liegen mag, dass es nicht angebracht ist in der Öffentlichkeit über Politik zu sprechen. Uns wurde sogar gesagt, wir sollten es vermeiden in der Öffentlichkeit und in Bars über ruandische Politik zu sprechen und vor allem kritische Äußerungen sollten vermieden werden. Die Geheimpolizei sei wohl sehr präsent und wenn man erwischt wird, wird man des Landes verwiesen. Es hat wohl schon einige internationals gegeben, die Ruanda verlassen mussten. Aber das sind natürlich immer nur Freunde von Freunden ....
Also, wir wollen hoffen, dass sich die Lage im Kongo schnell verbessert. Den Menschen dort wäre es nur zu wünschen. Aber um mich braucht ihr euch echt nicht zu sorgen....

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